Wildgrün auf dem Tisch: Kochen mit Angela Schults Kochbuch Slow & Spicy

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26 Jun Wildgrün auf dem Tisch: Kochen mit Angela Schults Kochbuch Slow & Spicy

Giersch, Gundermann, kriechender Günsel und Wiesenlabkraut – was sich erst mal nach Unkraut anhört, ist für Angela Schult heimisches Superfood. Die Münchnerin bloggt seit einigen Jahren erfolgreich auf dem Blog Wilde Schote über Wildkräuter, ihre Verwendung und vor allem, was sich daraus kochen lässt. Außerdem gibt sie Kochkurse und lädt zu Wildkräuterwanderungen ein. Dieses Jahr ist ihr Kochbuch Slow & Spicy erschienen.

 

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Saisonal aus den städtischen Parks

Über 80 Rezepte mit heimischen Wildkräutern, die direkt vor der Haustür wachsen, präsentiert die Hobbyköchin auf 200 schön designten Seiten. In ihren Rezepten kombiniert sie die Kräuter mit Marktgemüse und teilweise exotischen Gewürzen, so dass unbekannte Gerichte wie der Brunnenkressen-Datschi neugierig machen.

Angela meint: „Uns steht eine Vielzahl an Schätzen in der Natur zur Verfügung, hochwertig und kostenlos. Zur Bärlauchzeit schnell ein „Hammerpesto“ selbst herstellen, genauso wie ein Pesto aus Löwenzahn und Brennnesseln. Und Giersch, welcher Gartenbesitzer kämpft nicht dagegen an? Ab in den Topf damit!“

Zu recht fragt sie, wer eigentlich Chia-Samen aus dem fernen Südamerika oder Amaranth braucht, wenn so vieles direkt an der Isar oder im Englischen Garten wächst – gut, die Kräuter auf den Hundwiesen nehmen wir jetzt mal aus.

 

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Zur Kräterbestimmung hilft hinten im Buch eine Auflistung der Kräuter mit Bildern. Außerdem wird noch eine App empfohlen, um sicher zu gehen, was da im Topf landet. Schließlich soll es einem nicht so gehen, wie dem Hauptdarsteller im Film Into the Wild. Dieser starb nach einer wahren Begebenheit an einer Pflanzenvergiftung in den USA.

Dass so eine App oder zumindest eine geführte Kräuterwanderung definitiv empfehlenswert ist, wird klar, als wir selbst loszogen. Ist das jetzt Spitzwegerich oder doch eher eine andere Pflanze?

Fazit

 

 

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Slow & Spicy lehrt einen, genauer hinzuschauen, was da links und rechts am Wegesrand wächst. Das Kochbuch lädt ein, vergessenes Wissen über Kräuter und deren Wirkung aufzufrischen. Die Rezepte sind natürlich etwas aufwendiger, die Kräuter müssen ja erst einmal gesucht und verlesen werden.

Wer allerdings Lust hat, Neues auszuprobieren und Wildkräuter besser kennenzulernen, dem sei dieses besondere Kochbuch sehr empfohlen – eventuell in Kombination mit einer geführten Kräuterwanderung.


Bilder: Ronja Lotz

*Anmerkung der Redaktion: für diesen Artikel erhielten wir ein Rezensionsexemplar. 

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