8 Fragen an Nina von OZN – der vegane Nagellack aus München

27 Jan 8 Fragen an Nina von OZN – der vegane Nagellack aus München

Das Rouge betont die Wangenknochen, der Lippenstift ist farblich abgestimmt auf den Rest des winterlichen Outfits und der Nagellack passt zur Tasche. So weit, so gepflegt. Was allerdings viele Frauen vernachlässigen oder erst gar nicht wissen: In vielen Pflegeprodukten sind Inhaltsstoffe drin, die in höherer Konzentration hormonell wirksam werden. Und das bedeutet im Klartext zu Krebs führen können. Wir möchten euch heute David und Nina vorstellen, die das vegane Nagellack-Label OZN in München gegründet haben.

SLOWDOWN: Wer seid Ihr?

Nina Skarabela: OZN sind David Gerrlich und Nina Skarabela. Ich bin eigentlich Psychotherapeutin und Grafik Designerin, arbeite aber schon viele Jahre in der Beauty Branche, auch davor mit einem eigenen Brand. David ist Hersteller, wir haben uns zufällig kennengelernt, er rief mich an, weil wir uns mal auf einer Messe begegnet sind. So kamen wir ins Gespräch und haben uns überlegt, warum wir nicht ein eigens Label auf den Markt bringen.

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Worum geht es bei Euch?

Es geht um Nagellack. Vegan und so ungiftig wie möglich. Etwas, das man gerne benutzt und sich dabei nicht schlecht fühlen muss weil man sich vielleicht damit nichts Gutes tut. Natürlich ist ein Nagellack immer auch Chemie, aber man kann schon viele Inhaltsstoffe austauschen damit der Lack nichts enthält was nachhaltig Schaden anrichten kann. Wir verwenden kein Formaldehyd (gilt als krebserregend, darf aber in einer Konzentration unter 1 Prozent in Deutschland verwendete werden) oder TPHP, Triphenylphosphat (kann den Hormonhaushalt, die Reproduktion und den Stoffwechsel beeinträchtigen) um nur einige Incis zu nennen. Kann man auch alles noch mal ganz genau auf unserer Website nachlesen, wir versuchen da so transparent und informativ zu sein wie möglich.

Seit wann gibt es Euch? Und wie lange war der Weg von der Idee bis zur Umsetzung?

Der Weg dahin hat gut und gerne 1,5 Jahre gedauert mit Website und allem, was dazu gehört. Ich finde das auch immer wichtig, so eine Idee ein wenig reifen zu lassen, Dinge auch mal wieder zu verwerfen und zu überarbeiten. Dann hast Du am Ende echt ein tolles Ergebnis. Ich liebe unser Produkt, wir haben da sehr viel Herzblut reingesteckt!

Warum tut ihr das?

Weil es uns Spaß macht! Ich liebe was ich tue, für mich fühlt sich das nicht nach Arbeit an. David sagte in unserem ersten Gespräch, er produziert immer nur für andere, er hätte so gerne mal ein eigenes Baby. Zitat: „Ich würde so gerne mal mein eigenes Produkt in der Instyle sehen.“ Das erste mal Presse in der Instyle wurde dann auch dementsprechend gefeiert. Für mich ist es die größte Befriedigung, etwas eigenes zu erschaffen, was man in die Hand nehmen, das ich ständig weiterentwickeln und kreativ dran basteln kann. The sky is the limit.

Warum in und für München?

Ich komme aus München und lebe hier, zumindest die meiste Zeit, ich pendle zwischen München und Berlin. München ist vielleicht nicht der beste Ort um ein innovatives Label groß zu ziehen, aber auch nicht der schlechteste. Ich habe hier von Anfang an großen Zuspruch und Unterstützung erfahren, zb. von Laura vom Bean Store in der Theresienstraße, die mit als erste unsere Lacke hatte oder auch den ganzen Beauty Redakteurinnen der hier ansässigen Magazine.

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Was ist Euer Ziel oder Eure Vision?

Wir wollen OZN wachsen sehen aber ohne Ausverkauf. Das ist uns total wichtig. Wir suchen die Stores und Läden ganz genau aus, mit denen wir zusammenarbeiten, wer Teil der OZN-Familie wird, muss wirklich gut zu uns passen. Ansonsten haben wir noch 1000 Ideen, wir haben beispielweise gerade eine neue Marke entwickelt, V01. Damit sprechen wir eine etwas breite Zielgruppe an. Ich denke, da wird noch einiges kommen!

Was macht Euch am meisten Spaß?

Wie gesagt, ich liebe meine Arbeit, mir macht eigentlich alles daran Spaß, ich muss aber auch dazu sagen, dass man es uns leicht macht weil wir so viel tolles Feedback bekommen. Auch die Zusammenarbeit mit David ist toll, wir sind ein super Team, auch wenn wir von unterschiedlichen Orten arbeiten, das klappt ausgezeichnet, weil jeder seinen eigenverantwortlichen Bereich hat. Das ist uns beiden sehr sehr wichtig, dass wir uns menschlich gut verstehen, dann macht das Arbeiten gleich doppelt Spaß!


ONZ findet man in München hier

Bilder: ONZ

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